• Sie sind hier:
  • Home
  • Unterwegs mit Bus und Rad im Baltikum

Unterwegs mit Bus und Rad im Baltikum


Das letzte „Frühstück für alle“, ausgerichtet von der KAB St. Paulus, war wieder gut besucht. Sehr interessiert folgten die Besucher den Ausführungen des Referenten, Herrn Alfred Marks Er berichtete über seine kombinierte Bus- und Radfahrt in den baltischen Ländern.


Die baltischen Länder Estland, Lettland und Litauen haben eine wechselvolle Geschichte. Die Balten sind stolz auf ihre eigenständige Kultur und Sprache. Über viele Jahrhundertehinweg konnten sich die drei kleinen Länder gegen fremde Einflüsse behaupten, auch wenn sie lange Zeit von anderen Mächten beherrscht wurden. Die Besatzungszeit im 20.Jahrhundert ist für das Baltikum ein traumatischer Teil seiner Geschichte, von dem sich die Bewohner bewusst abgrenzen. Die Länder betonen ihre Westorientierung, geben sich modern und stehen zur Mitgliedschaft in EU und NATO.
Volkslieder spielen im Baltikum eine wichtige Rolle. So galt die Zeit der nationalen Bewegungen Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre als Singende Revolution. Vor dem Austritt aus der Sowjetunion veranstalten die sich untereinander als Brüder bezeichnenden Völker Gesangsfestivals, um bewusst die Eigenständigkeit der Kultur hervorzuheben. Legendär war die über 600 km lange Menschenkette 'Baltischer Weg' im Jahr 1989, die durchgängig von Tallinn bis nach Vilnius führte und den Zusammenhalt der drei Nationen symbolisieren sollte.
Alfred Marks nahm an einer geführten Reise mit Bus und Rad durch alle drei baltischen Staaten teil. Die Länder begeistern mit duftenden Kiefern- und Fichtenwäldern, weiten Moorlandschaften und klaren Seen, Inseln und bewaldeten Hügeln. Die Ostseeküstebezaubert mit hohen Dünen und feinsandigen Stränden, U. a. wurde die Kurische Nehrungmit ihrer gewaltigen Wanderdüne und das auf einer schmalen Landzunge erbaute Nida mit dem Thomas-Mann-Haus besucht.
Neben den einmaligen Naturschönheiten gehörte der Besuch der Hauptstädte Tallinn, Riga und Vilnius zu den absoluten Höhepunkten der Reise. Jede Stadt hat ihren besonderen Flair. Die Hauptstadt Estlands, Tallinn, wurde bereits im frühen Mittelalter gegründet. Als außergewöhnlich gut erhaltene mittelalterliche Hansestadt wurde sie der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes hinzugefügt. Den Spuren der Hanse begegnet der Besucher hier überall. Auch Riga, die Hauptstadt Lettlands, steht auf der Liste des UNESCO- Weltkulturerbes. Mit 700 000 Einwohnern ist sie die größte Stadt des Baltikums. Vor allem die Architektur in der Altstadt ist sehenswert. Riga ist das Zentrum des nordeuropäischen Jugendstils und hat sogar ein eigenes Museum zu dieser Epoche zu bieten. Außergewöhnlich ist auch die Holzarchitektur aus dem 19. Jahrhundert. Vilnius ist die Hauptstadt Litauens. Sie gehört ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe. Zahlreiche barocke Kirchen, die Burg
von Gediminas, das Rathaus, das Bernsteinmuseum und die -galerie, die spätgotische St.-Annen-Kirche und die Choral-Synagoge sind nur ein winziger Ausschnitt dessen, was in Vilnius sehenswert ist.
Abschließend präsentierte Marks seine Eindrücke von einem Sängerfestival in Vilnius,
Litauen mit vielen Sängern und Sängerinnen, Tanzgruppen und Spielmannszüge aus Estland,
Lettland und Litauen.
Insgesamt wurden auf der Reise etwa 1400 km zurückgelegt, davon cirka 400 km  mit dem Rad.

Kontakt

Pfarrei St. Antonius Rheine

Bevergerner Straße 25, 48429 Rheine
Nordrhein-Westfalen

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Telefon: 05971 / 801690
Telefax: 05971 / 80169-129

Folge uns

  • Facebook
  • Twitter
  • Instagram
  • Youtube
  • Newsletteranmeldung

Anfahrt