Sternsinger:innen besuchten die Caritas-Emstor-Werkstätten
„Wir kommen daher aus dem Morgenland...“ Wenn diese Liedzeilen ertönen, weiß man, die Sternsinger sind da!
Am vergangenen Donnerstag, dem 06. Januar, also passend zum Dreikönigstag, besuchte eine Gruppe von sechs Kindern und Jugendlichen verkleidet als Weisen aus dem Morgenland die Caritas-Emstor-Werkstätten. Begleitet von Pastoralreferentin Anna Held und Pastoralassistentin Lena Gelsterkamp, brachten sie den Segen aus der Pfarrei Sankt Antonius zu den behinderten und nichtbehinderten Mitarbeitern der Werkstätten. Dass die Sternsinger die Werkstatt Corona-bedingt nicht betreten durften, hat sie hierbei keinesfalls entmutigt.
Aus Leibeskräften sangen sie der Reihe nach von verschiedenen Standorten rund um das Werkstattgebäude, so dass jeder an ihrem Besuch teilhaben konnte. Die begeisterten Zuhörer belohnten die Sänger auch prompt mit Jubel, Applaus und zu Weilen sogar mit Zugaberufen. Da war so mancher gerne bereit, eine kleine Geldspende für Kinder in Not zu geben, deren Sammlung eine Aufgabe ist, der sich die Sternsinger seit jeher verpflichtet sehen. Und auch mit Süßigkeiten für die jugendlichen Sängerinnen und Sänger wurde da nicht gespart. Wer sich trotz Schulferien bereitwillig auf den Weg macht, den Segen zu den Menschen tragen und dabei Geld für einen guten Zweck zu sammeln, muss schließlich auch für sein Engagement belohnt werden.
Die Zusammenarbeit zwischen der Pfarrei und den Caritas-Emstor-Werkstätten besteht seit vielen Jahren und wächst stetig. So wurden unlängst die Werkstätten als Teilgemeinde der Gesamtpfarrei Sankt Antonius benannt. Menschen mit Behinderung einen barrierearmen Zugang zu Religiosität und Gemeindeleben zu ermöglichen, ihnen auf Augenhöhe in ihrer eben auch spirituellen Ganzheitlichkeit zu begegnen und zu erkennen, wie man gegenseitig voneinander profitieren kann, sind klar erklärte Ziele dieser Kooperation. So trugen die Könige bei ihrem Besuch in den Caritas-Emstor-Werkstätten Sterne vor sich her, die zuvor von Teilnehmenden der Beruflichen Bildung in eben diesen Werkstätten angefertigt wurden. Dass im Gegenzug jetzt über unzähligen Türen innerhalb der Werkstatt Segensaufkleber mit der Aufschrift „20+C+M+ B+22“ heften, ist im wahrsten Sinne des Wortes doch ein segensreiches Geschenk.