Sternsinger beenden die Kreidezeit
In diesem Jahr kam der Segen auf anderen Wegen. Ende Januar blicken wir nun auf eine etwas andere Sternsinger- Zeit zurück. Von Haus zu Haus ist in diesem Jahr kein König gezogen. Aber dennoch haben sich in unserer Pfarrei viele kleine und große Könige und Königinnen auf den Weg gemacht und sich für Kinder in der ganzen Welt stark gemacht.
Das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ hatte unter dem Motto „Heller denn je“ dazu aufgerufen die Sternsingeraktion kontaktlos, kreativ und solidarisch mit den Kindern der Welt zu gestalten. Diesem Aufruf sind in der Pfarrei Sankt Antonius viele Kinder gefolgt.
In allen Kirchen rechts der Ems waren im vergangenen Monat Segensstationen aufgebaut, an denen die Menschen die Möglichkeit hatten sich über die diesjährige Aktion zu informieren und den Segen mit in ihre Häuser zu nehmen oder an andere Menschen zu verteilen. Für Sternsingerinnen und Sternsinger waren die Segensstationen zudem eine Materialbörse, denn dort konnten sie sich mit Segensbändchen und Kronen eindecken, um auf ihre eigene Art und Weise doch noch zum Sternsinger oder zur Sternsingerin zu werden.
Zwischenzeitlich wurden die Sternsinger auch zu Sternläufern. Die Idee einer Sponsorenlaufes hatte Tristan Guttermann. Im ganzen Pfarreigebiet haben sich Sternsinger auf den Weg gemacht, haben sich Sponsoren gesucht, Kilometer zurückgelegt – ob zu Fuß oder mit Inlinern, ob im Wald, an der Ems oder auf dem heimischen Hausdach.
Die Resonanz war großartig. Viele Kinder – vor allem der Erstkommunionvorbereitung- haben sich so für andere Kinder stark gemacht. Als Dank für die getätigte Spende erhielten die Sponsoren die diesjährigen Segensaufkleber.
Die einzige Einrichtung, die in diesem Jahr wirklich von den Sternsingern besucht wurde, war das Marienstift. Die drei Sternsinger Alina, Henry und Tilman haben dort als Könige verkleidet den Segen hinterlassen – das ganze wurde gefilmt und über den Haussender in alle Wohnbereiche hin übertragen.
Viele Menschen haben sich in den Kirchen an den Segensstationen „bedient“ und den Segen „to go“ erhalten. Darüber hinaus wurden Segenspakete gepackt mit einem Segensaufkleber, Infos rund um die Aktion und Spendenmöglichkeiten. Aber auch ein ganz persönlicher Segenswunsch von einem Sternsinger/ einer Sternsingerin ist in dem Paket zu finden, welches in diesen Tagen verschickt werden.
Insgesamt wurden 6666, 69 Euro gesammelt (Stand 27.1). Teilweise wurde etwas in den Pfarrbüros abgegeben, teilweise wurde es mit dem Stichwort „Sternsingeraktion St. Antonius“ auf das Konto der Zentralrendantur überweisen. Von dort aus geht es direkt an das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ in Aachen und wird für die unterschiedlichsten Projekte auf der ganzen Welt verwendet.
Die Sternsinger in Sankt Antonius haben uns gezeigt: Es lohnt sich trotz Lockdown sich auf den Weg zu machen und gemeinsam viel zu erreichen.
Wir danken allen Kindern und Familien, die sich auf den Weg gemacht haben und die Sternsingerzeit in diesem Jahr so kreativ und voller Tatendrang gestaltet haben – ihr seid ein wahrer Segen.
Wir hoffen sehr, dass ihr im nächsten Jahr wieder dabei seid – und freuen uns auf eine fantastische Sternsingeraktion 2022.