Spenden in der Corona-Krise: Der Missionskreis Pater Schendel sagt Danke!
Solidarität ist ansteckender als das Virus! Das zeigen die vielen Spenden, die beim Missionskreis Pater Josef Schendel e.V. nach der Veröffentlichung des Weihnachtsbriefes im November 2020 eingegangen sind.
Mit dem Rundbrief informierte der Verein seine Mitglieder, Spender, Freunde und Gönner über die aktuelle Situation in seiner Partnergemeinde Corinto in Nicaragua. Auch in Mittelamerika, so der Vorsitzende des Missionskreises, Franz-Josef Fiege, hat das Corona-Virus das öffentliche Leben weitgehend zum Erliegen gebracht. Schulen sind geschlossen, und es können auch keine Gottesdienste mehr in den Kirchen gefeiert werden. Durch eine größere Einmal-Spende unsererseits Mitte 2020 konnte das Eduvigis-Altenheim, eine gemeindliche Einrichtung, seinen Betrieb aufrecht erhalten. Sogar eine kleine Krankenstation konnte eingerichtet werden, in der eine eigene Krankenschwester tägliche Gesundheitschecks, einschließlich der Überwachung von Vitalfunktionen, Druck-, Temperatur- und Glukosemessungen durchführt. Im Rundbrief informierten wir auch über die weiteren finanziellen Sorgen der Gemeinde Sankt Tomas in Corinto, die über den Betrieb des Altenheimes Eduvigis hinaus auch noch Träger der Hocaso-Grundschule und des Ippesch-Gymnasiums ist.
Letztlich konnte zum traditionellen Missionsbasar des Bastelkreises, der für Ende November vorgesehen war und jedes Jahr einige Tausend Euro für Nicaragua erbringt, nicht eingeladen werden. Daher appellierten wir abschließend im Weihnachtsbrief an die Solidarität und Verbundenheit unserer Gönner mit dem Missionskreis und baten diese um eine erhöhte Spendenbereitschaft.
In den letzten Tagen wurde nunmehr der Kassenabschluss 2020 getätigt. Dabei konnte ein erheblicher Spenden-Einnahmebetrag festgestellt werden. Der Missionskreis erhielt Spendengelder von Schulen, Behörden, Unternehmen und vielen Privatpersonen, mehrfach über die Vorjahresbeträge hinaus. Auch neue Spender überraschten uns mit ihrer Unterstützung.
Wir möchten uns hiermit einmal öffentlich für die großzügige Spendengabe bedanken. Die finanzielle Hilfe und Unterstützung kommt zu 100 % der Gemeinde Santo Tomas in Corinto zugute. Padre Ramiro hat sich in seinem Weihnachtsbrief bereits für die Unterstützung bedankt. Er bittet jedoch um weitere Hilfe für die Schadensbehebung, die die beiden Hurrikans Eta und Iota Anfang November 2020 verursacht haben.
Ein „zweites Weihnachten für den Missionskreis“ erlebten wir Anfang dieser Woche, so führt Franz-Josef Fiege weiter aus. Der Bastelkreis unter Leitung von Evelyne Lambers überwies uns einen recht hohen Spendenbetrag aus der Weitergabe von Waren und Artikeln, die für einen Verkauf auf dem Missionsbasar 2020 vorgesehen waren.
Es hat uns ja sehr weh getan, dass der Basar infolge Corona ausfallen musste, betont Evelyne Lambers. Aber sollen wir die Bitte eines Großelternpaares um Fertigung eines Taufkleides für das erste Enkelkind ablehnen? Ein weiteres Beispiel aus der Textilgruppe: Können wir bitte edlen Tischschmuck als Decke und Läufer bekommen? Heimarbeit war daher in den vergangenen Wochen angesagt. Denn unsere langjährigen und treuen Kunden wussten, bei wem sie schmuckvolle Adventskränze und Weihnachtsgestecke bekommen können. Auch kannten unsere Besucher die Namen der Damen, die Festschmuck, Weihnachtsdeko und Grußkarten handfer-tigen, und das alles unter Corona-Schutzbestimmungen. Dazu lief die Auslieferung und Übergabe gesundheitsbewusst reibungslos. Die Mund-zu-Mund-Werbung hat in den letzten Wochen bestens funktioniert.
Die Freude über den gelungenen „improvisierten Missionsbasar“ war bei allen Helfern riesengroß. Ein übereinstimmendes herzliches Dankeschön kam sowohl von der Leiterin Evelyne Lambers als auch dem Missionskreisvorsitzenden Franz-Josef Fiege.
Die Spendenbescheinigungen für Einkommensteuerzwecke werden in diesen Tagen vom Missionskreis gefertigt und den Spendern zugestellt.
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Vor der Krippe der Herz-Jesu-Kirche bedanken sich Anneliese Wolters und Evelyne Lambers vom Bastelkreis bei den Gästen des „improvisierten Missionsbasares“ sowie Heinz Dreier und Wilfried Helmich vom Missionskreis Pater Schendel für die großzügigen Spenden