Seniorengemeinschaft Herz-Jesu auf der SteverLandRoute
Im Rahmen ihrer monatlichen Ganztages-Radtouren unternimmt die Seniorengemeinschaft Herz-Jesu ein Mal im Jahr eine kombinierte Auto-/Radtour. Ziel ist es, bisher noch nicht befahrene Wege zu erkunden, neue Sehenswürdigkeiten zu entdecken und auch appetitliche Speisen in anderen Restaurants zu kosten. Hierzu wurde in der vergangenen Woche ein Teilstück der SteverLandRoute, von Senden bis nach Lüdinghausen und zurück, befahren.
Als ein Ergebnis der Renaturierung der Stever entstand im Rahmen der Regionale 2016 die SteverLandRoute. Dieser mittlerweile schon „ausgezeichnete“ Radweg führt entlang der Stever von der Quellregion Nottuln/Baumberge bis zur Mündung in die Lippe bei Haltern am See.
Nach der Fahrt mit den PKWs und den Rädern (über die B 54 und die A 1) startete die über 20-köpfige Gruppe in der Gemeinde Senden ihre Radtour. Vom Parkplatz aus ging es zunächst in die Laurentius-Kirche, die über 150 Jahre alten Pfarrkirche im neugotischen Stil. Der Weg führte dann an der Stever entlang zum Schloss Senden. Prächtige Linden, Blutbuchen und Platanen säumten den Weg, gaben Schatten bei dem sonnigen Wetter und bildeten einen beeindruckenden Hintergrund vor diesem alten Wasserschloss. Links und rechts des Flusses weiter, immer mit der ursprünglichen Natur in Verbindung, ging die Fahrt nun zur Burg Kakesbeck, eine der größten mittelalterlichen Wehranlagen des Münsterlandes. Zu Mittag erreichten die Radfahrer die Stadt der Burgen und des Wassers, die Stadt Lüdinghausen. An wohl der bekanntesten Wasserburg des Münsterlandes, der Burg Vischering, wurden natürlich die Räder abgestellt. Diese Burg, die in diesem Jahr ihr 750-jähriges Jubiläum feiert, gilt wohl als das Ideal einer münsterländischen Wasserburg. Die runde Hauptburg mit den weiß-roten Fensterläden ist als Fotomotiv weithin bekannt. Und so durfte die obligatorische Gruppenaufnahme auf der Burgbrücke natürlich nicht fehlen. Ein kleiner Spaziergang durch das Gelände rund um die Burg beendete das „Schlossprogramm“. Über die neu entwickelte Parkanlage „StadtLandschaft Lüdinghausen“ fahrend wartete im Zentrum der Altstadt, auf dem ebenfalls neu gestalteten Marktplatz, in einem gemütlichen Restaurant der Mittagstisch.
Bequem und geruhsam ließen es die Teilnehmer auf dem Rückweg angehen. Der Kleeblatt-Radweg 1 führte über Ottmarsbocholt am großen Naturschutzgebiet Venner Moor vorbei. Gewässer, Heiden und Moorwälder begleiteten die Radler bei ihrer Fahrt über Feld-, Wald- und Wiesenpfade. Ebenfalls durchfahren wurde das Naturschutzgebiet Davert, im Süden Münsters gelegen und der Frischwasserversorgung der Region dienend.
Welch eine Überraschung zum Schluss der etwa 50 km langen Radtour: im Hofcafé des bekannten Landgasthofes Grothues-Potthoff in Senden war die Tafel gedeckt und frischer Kaffee und leckerer Kuchen standen für die „erschöpften“ Radfahrer bereit.
Bevor die Reise wieder nach Rheine führte, fasste eine mitfahrende Radlerin das Fazit der kombinierten Auto-/Radtour der Seniorengemeinschaft Herz-Jesu wie folgt zusammen: Gaumenschmaus, Naturerlebnis sowie Kunst- und Kulturgenuss, und das alles innerhalb weniger Stunden. Dafür und für die gelungene Organisation und Durchführung galt von allen Mitfahrenden ein herzliches Dankeschön den beiden Tourverantwortlichen.