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Münster erleben mit dem Sprachcafé Basilikaforum


Als die Gäste des Sprachcafés Basilikaforum den Münsteraner Bahnhof an einem heißen Samstag im August verließen, staunten sie nicht schlecht: eine solche Ansammlung von Fahrrädern am Straßenrand hatte wohl kaum jemand von ihnen gesehen. Und schon war klar, dass man in Münster mit Fietsen, bzw. Leezen rechnen muss – immer und überall.


Nach einem erlebnisreichen Ausflug zum Allwetterzoo im Juli mit rund 50 Teilnehmern hatte sich nun eine kleinere Gruppe von Gästen und Sprachhelfern des Gemeinschaftsprojekts der St. Antonius-Gemeinde und der evangelischen Johannesgemeinde aufgemacht in die Münsteraner Innenstadt. Ermöglicht wurden beide Ausflüge durch die finanzielle Unterstützung der Zahnärztlichen Basisgruppe Rheine.

Mit Bestürzung hörten die TeilnehmerInnen aus Afghanistan, Syrien, Sri Lanka und der Türkei, dass der Erbdrostenhof, die Giebelhäuser des Prinzipalmarkts, das Rathaus und der Dom im 2. Weltkrieg weitgehend zerstört wurden – so wie 90 Prozent aller Häuser in Münster. Einige werden vermutlich sorgenvoll an ihre Herkunftsländer gedacht haben, denn dort ist ein Wiederaufbau vielfach noch in weiter Ferne.

Nach dem Besuch des Friedenssaals im Rathaus standen einige staunend vor der Weltzeituhr an der Rothenburg. Warum ist es in New York erst früh am Morgen, in Johannesburg aber genauso spät wie hier in Deutschland? Erdkunde-Asse waren im Vorteil. 66dc12b5013ad Muenster 2

Zum Besuch der Lambertikirche kam es auf Initiative eines jungen Syrers. Schon bald hatten Taufbecken, Kanzel, Beichtstuhl und Kniebank das Interesse geweckt, und die SprachhelferInnen bemühten sich um verständliche Erklärungen. Schließlich wurde die ein oder andere Kerze angezündet. Nach einem kleinen Marktbummel stand als letzter Programmpunkt der Paulus-Dom an. Der von Sonnenlicht erfüllte gewaltige Raum beeindruckte wohl alle – auch ohne detaillierte Erklärungen.

Pausen mussten natürlich auch sein - zur Mittagszeit in einem Lokal an der Aa und zum Abschluss in einer Eisdiele. Die Speisekarten

schienen zunächst verwirrend, aber mit den erworbenen Sprachkenntnissen (und manchmal etwas Hilfe) konnten alle ihre Gerichte und Eissorten selbständig bestellen – ein Erfolgserlebnis!

Es war ein Tag mit vielen Gelegenheiten zu lernen, ins Gespräch zu kommen und zu lachen. Etwas müde, aber sehr zufrieden verabschiedete man sich auf dem Bahnsteig in Rheine – bis zum nächsten Donnerstag von 16 bis 18 Uhr im Basilikaforum. Neue Gäste sind im Sprachcafé jederzeit willkommen, auch wenn sie erst wenig oder gar kein Deutsch sprechen. Zahlreiche Materialien und Spiele stehen zur Verfügung, für die Kinder gibt es eine Betreuung.

Das Team würde sich auch freuen, weitere Sprachhelfer*innen begrüßen zu können, die offen dafür sind, neue und interessante Menschen kennen zu lernen und bei ihren sprachlichen Fortschritten zu unterstützen. Kontakt gerne über: Helga Streffing, Tel. 05971/66624 oder per Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Kontakt

Pfarrei St. Antonius Rheine

Bevergerner Straße 25, 48429 Rheine
Nordrhein-Westfalen

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Telefon: 05971 / 801690
Telefax: 05971 / 80169-129

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