Gottesdienst zum Weltfrauentag
Gestern am 8. März fand der internationale Weltfrauentag statt. Ein Tag, an dem sich alle Aufmerksamkeit auf die Mehrheit der Weltbevölkerung richtet und ihre Themen und Anliegen in den Mittelpunkt rücken. Weltweit fanden Proteste und Kundgebungen statt, die sich für die Rechte von Frauen einsetzten. Es war aber auch ein Tag, an dem Frauen sich selbst, ihr Frausein feiern und Glückwünsche und Blumen entgegennahmen. In diesem Spannungsfeld fand der gestrige Gottesdienst zum Weltfrauentag in der Basilika statt: Pastoralreferentin Anna Held und Pastoralassistentin Lena Gelsterkamp luden an diesem Tag dazu ein, das eigene Frau- Sein in den Blick zu nehmen, sich zu feiern, sich mit anderen Frauen zu solidarisieren, sich zu vernetzen und für Frauen auf der ganzen Welt zu beten.
Der Gottesdienst umfasste viele interaktive Elemente. Ganz zu Beginn wurde der Gottesdienst mit einem Austausch über das Frausein begonnen:
- Was ist für Sie typisch Frau?
- Warum sind sie gerne eine Frau?
- Was wird Ihnen als Frau schwer gemacht?
- Was wollen sie den anderen Generationen von Frauen mit auf dem Weg geben?
Gemeinsam lernten die Teilnehmerinnen auch eine eher unsichtbare Frau in der Bibel kennen – Hagar und sprachen gemeinsam das Glaubensbekenntnis einer Frau. Pastoralassistentin Lena Gelsterkamp machte aber durch einige recherchierte Fakten auf die Schattenseite des Frauseins aufmerksam – so sind Frauen im 21. Jahrhundert immer noch nicht gleichberechtigt und dies wird besonders deutlich, wenn man die viele unbezahlte Arbeit in den Blick nimmt, die viele Frauen tagtäglich leisten.
Besonders eindrucksvoll war auch der Poetry Slam „Frausein“ von Tine Nell, den wir hier an dieser Stelle gerne noch einmal zum Nachhören zur Verfügung stellen.
Zum Schluss wurden alle Teilnehmenden dazu eingeladen, sich selbst nochmal ganz konkret in den Blick zu nehmen. Dazu standen verteilt in der Basilika einige Spiegel bereit, die die Teilnehmenden dazu einluden, sich in den Blick zu nehmen und sich selbst etwas positives zuzusagen.
Nach dem Gottesdienst waren alle Teilnehmenden dazu eingeladen, bei Sekt und Snacks diesen Tag ausklingen zu lassen und über das Gehörte ins Gespräch zu kommen, sich zu vernetzen und auszutauschen.
Alles in allem war es wie der Titel der Gottesdienstes schon verrät – WUNDERSCHÖN