Das Triduum in der Basilika
Zu experimentellen Liturgien lädt die Projektgruppe der Kunstinstallation "Eternal Dream" im Rahmen des österlichen Triduums in die Basilika ein. Den Startschuss bildet der Gottesdienst am Gründonnerstag, gefolgt vom Gottesdienst am Karfreitag um 15 Uhr in der Basilika und der Feier der Osternacht am Karsamstag um 21 Uhr. In diesem kurzen Beitrag berichten wir von den Liturgien und zeigen einige bildliche Eindrücke.
In der Basilika wurden seit dem frühen Nachmittag des Gründonnerstag Tische gerückt und eingedeckt, Tischdecken und Brot geschnitten. Alles um den Besucher:innen der Liturgie zum Gründonnerstag ein echte Anders- Erfahrung zu ermöglichen. Die Besucher:innen der Liturgie konnten an gedeckten Tischen platznehmen und durch das veränderte Setting eine dem Evangelium sehr nahen Form der Mahlgemeinschaft erleben. Vor dem Altar erstrahlten zwei Fußspuren, die auf die Fußwaschstation hinwiesen. Pfarrer Kröger bot den Menschen orientiert am Vorbild Jesu an, ihnen die Füße zu waschen. An den Tischen konnten die Besucher:innen sich an Wein und Brot bedienen und mithilfe von Gesprächskarten mit den Menschen ins Gespräch kommen. Zum Ende der Liturgie wurde das Hauptaugenmerk des Gottesdiensten auf den Hochalter gerichtet, der zu Gebet und Anbetung einlud. So wie der Gottesdienst keinen statischen Beginn aufwies, so endete er auch mit offenem Charakter. Viele Menschen verweilten an ihren Tischen, kamen mit anderen Menschen ins Gespräch.
Nachdem alle Tische wieder zusammengeklappt waren, ging es auch schon auf die Vorbereitungen zum Karfreitag zu. Der vordere Quadrant der Basilika wurde zur Tanzfläche umfunktioniert, auf der Balletttänzer:innen die Passionserzählung szenisch zum Ausdruck brachten. Unterlegt wurde die Choreographie mit Werken von Karl Jenkins und J.S.Bach, gespielt von Andreas Wermeling an der Orgel.
Eigentlich kehrt zum Ende der Karfreitagsliturgie Ruhe in der Kirche ein, nicht so in diesem Jahr in der Basilika. Die Veranstaltungstechnikfirma Perfect Sound und der Künstler Simon Weckert übernahmen stattdessen das Ruder und begannen mit den Vorbereitungen auf die Kunstinstallation "Eternal Dream", die erstmals in der Feier der Osternacht um 21 Uhr erlebbar sein wird.
Die Feier der Osternacht bildet das Ende des Triduums und gleichzeitg das Soft Opening der Kunstinstallation "Eternal Dream". Mit dem Osterhalleluja und dem Erklingen der Kirchenglocken, wurde im wahrsten Sinne des Wortes der Stecker eingesteckt und die ersten Sprünge konnten gewagt werden. Viele Menschen nutzen die Chance und filmten ihre Sprünge.
Hier einige Bildeindrücke: