10 Jahre Bürgertreff „füreinander“
Rheine. Der für jedermann offene Bürgertreff „füreinander“ galt bei seiner Gründung im Jahre 2013 als Experiment, als eine innovative Möglichkeit für Senioren, sich gesellschaftlich einzubringen und mit anderen aktiv zu sein. Heute ist diese, von der Stadt und der Kirchengemeinde St. Antonius getragene freie Initiative mit einem klaren Blick auf die Themen der Zukunft im Stadtteil rechts der Ems fest etabliert. Dies zeigte der Jubiläumsabend am vergangenen Freitag im Basilikaforum. Rückenwind für ihre auf Zukunftsthemen der Senioren gerichteten Angebote erhielten die Aktiven von Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann, Pastor Jan Kröger und Pfarrer Dr. Dirk Schinkel von der Johannesgemeinde. Die Teilhabe älterer Menschen an der digitalen Entwicklung unserer Gesellschaft, die Diskussion gesellschaftspolitischer Fragen, die Ernährung und die drohende Einsamkeit im Alter sind die Themen, die jetzt zu konkreten Angeboten führen sollen. Eingeladen sind alle, die an den Beratungen dazu mitwirken können.
Der Bürgertreff hat seit Beginn ein klares Profil. Auf der einen Seite bietet der Sozialpunkt die Möglichkeit, sich für andere einzusetzen und Hilfe in Not zu bieten. Auf der anderen Seite steht das Aktivsein mit anderen. Dafür stehen die Angebote des Philosophischen Eintopfs, des Literaturkreises, der Töpfer- und Handarbeitsgruppen, die PlanBar mit Radtouren, Vorträgen und Besichtigungen, die Besuche in Firmen, Organisationen und Einrichtungen, die Computer- und Handysprechstunde oder der Yoga-Stuhlkreis mit Maria Wiggering. Weitere Angebote sind bereits in der Pipeline. Neben all diesen Angeboten, will man nun die Angebote für die Zukunftsthemen entwickeln. Den Startschuss dafür wird der Lenkungskreis am 14. August geben und interessierte Seniorinnen und Senioren einbinden. Wer an den Beratungen teilnehmen will, kann sich über die Homepage https://fuereinander.jimdosite.com melden.
Im Sozialpunkt des Bürgertreffs „füreinander“ leisteten die Helferinnen in den vergangenen 10 Jahren eine kaum noch messbare Hilfe für Menschen in Not. Über eintausend Beratungsstunden bot der Sozialpunkt in den vergangenen Jahren. Jährlich sind es über 300 Hilfesuchende, die dienstags und freitags im Basilikaforum vorsprechen. Unter ihnen befinden sich alle Altersgruppen und nahezu alle Nationalitäten. Viele haben einen Migrationshintergrund. Die Konfession der Menschen spielt bei den im Sozialpunkt geleisteten Hilfen keine Rolle.
Neben den Hilfen in konkreten Notlagen organisierte der Sozialpunkt auch schon mal Pakete zu Weihnachten, Ausflüge im Sommer oder Gutscheinaktionen zu besonderen Anlässen für besonders Bedürftige. Übrigens übernahm der Sozialpunkt von Beginn an die zuvor über die Diakonie der evangelischen Kirchengemeinde Johannes und der Pfarrcaritas der katholischen Gemeinde St. Antonius geleisteten Hilfen.
Foto: Privat
Am Rande der Feierstunde stellte sich der Lenkungskreis des Bürgertreffs gemeinsam mit den Ehrengästen der Kamera. Unser Foto zeigt v.l. Volker Schäfer, Pastor i.R. Meinolf Winzeler, Heinz-Jakob Thyssen, Pfarrer Dr. Dirk Schinkel, Christa Koch, Bürgermeister Dr. Peter Lüttmann, Anne Gedicke, Bernd Weber, Sigmar Schridde und Berti Murdfield.